WARUM NIKOLO?

Warum feiern wir Nikolaus - vom Heiligen aus Myra zum Brauch um den Nikolo

Was wir als Nikolaus oder Nikolo gemeinsam mit der Familie und Kindern jedes Jahr am 6.Dezember feiern, geht zurück auf den katholischen Heiligen Nikolaus von Myra, der an diesem Tag gestorben ist. Dass daraus ein Volksbrauch wurde, bei dem Kinder gefragt werden, ob sie denn auch brav und fromm gewesen waren, hat dabei mit Nikolaus von Myra wenig zu tun. Wie sich die Tradition vom Nikolo entwickelt hat, ein paar Fakten und Legenden zur Lebensgeschichte von Myras und die Herkunft des Volksbrauch am Nikolaustag lesen Sie hier.

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Nikolaus von Myras Geschichte & Leben - vier Legenden zum Merken

Gesicherte Fakten gibt es über den Heiligen aus Myra - heute die Stadt Demre südwestlich von Antalya - nicht besonders viele. So glaubt man sein Geburtsjahr zwischen 270 und 286 nach Christus einzuordnen, sein Todesjahr liegt zwischen 326 und 365. Obwohl man seine Lebensjahre nicht mehr ganz nachvollziehen kann, gibt es doch eine Reihe an Quellen und Überlieferungen verschiedener Schreiber wie Andreas von Kreta oder einem Mönch aus dem Studitenkloster in Konstantinopel, die Abschnitte aus seinem Leben übereinstimmend berichten. Vier kurze Legenden bis Fakten zum schnellen Merken und Weitererzählen stellen wir hier für Sie vor.

Vom Erben und Spender zum Volksbrauch für Kinder

Nikolaus von Myra war ein reicher Erbe, der einen Großteil seines Vermögens unter den Armen verteilt und gespendet hat - das gilt als sicher. Viele Überlieferungen berichten davon, wie sehr er Kinder geliebt hat.

Mit die wichtigste Legende, welche auch dazu geführt hat, dass wir am Nikolo Geschenke verteilen, ist die von der Mitgiftspende. So soll Nikolaus einem armen Vater an drei aufeinander folgenden Nächten Goldklumpen in die Zimmer seiner drei Töchter gelegt haben, weil der Vater sie in seiner Geldnot zu Prostituierten machen wollte, um der Mitgift zu entgehen, die er sich nicht leisten konnte. Nicht ganz gewiss ist, ob diese Legende wirklich von Nikolaus erzählt oder einem gleichnamigen Abt, der etwa 200 Jahre später zum Bischof in Pinara wurde.

Dem Brauch, dass Kinder ihre Stiefel am Vorabend zum Nikolo vor die Haustür stellen, hat das keinen Abbruch getan. Er ist seit 1555 endgültig belegt. Verehrt wird Nikolaus schon seit dem 6.Jahrhundert in der griechisch-orthodoxen Kirche und seit dem 8.Jahrhundert in ganz Mittel- & Südeuropa.

Fromm und aufrecht vom ersten Tag

Eine weitere Legende, die man das Wannen- & Säuglingswunder nennt, erzählt davon, wie Nikolaus von Myra schon bei seinem ersten Bad als Säugling aufrecht in der Wanne stehen konnte. Er soll auch bereits als Säugling an Fastentagen die Mutter der Brust nur einmal genommen haben - fromm und aufrecht von Geburt an.

Die vielen Namen des St. Nikolaus

Andere Länder - andere Namen. Das gilt auch und besonders für Nikolaus von Myra, dem Nikolo, Nikolaus, Santa Claus oder St. Nikolaus. Hier eine Auswahl an Namen des Heiligen und wo er so genannt wird:


Name Orte
Nikolo / Nikló Bayern / Österreich
St. Niklas  Österreich / Südtirol
Samichlaus / Santiglaus  Schweiz
Zinniklos / Kleeschen Luxemburg
Sunner Klaas / Sunner Klaus Norddeutschland
Sveti Nikola Kroatien / Serbien

Deshalb fragt Nikolo, ob die Kinder auch brav und fromm waren

Der beliebte Volksbrauch hinter der Nikolausfeier, Kinder zu fragen, ob sie denn auch brav und fromm waren, ist eher zufällig am gleichen Tag wie der Tod von Myras und hat mit ihm wenig zu tun, sondern mit der sogenannten Perikopenordnung. Das sind Abschnitte aus der Bibel, die an bestimmten Tagen den katholischen Pfarrern zur Lesung vorgegeben werden.

Einer dieser Abschnitte ist das Gleichnis von den anvertrauten Talten aus Matthäus, 25, 14-30. Es handelt von einem reichen Mann, der auf Reisen geht und seinen drei Knechten das eigene Vermögen anvertraut. Als er zurückkommt, haben zwei der Knechte das Geld klug investiert und vermehrt. Ein Knecht aber hat aus Angst gar nicht investiert und das Geld verborgen. Den zwei braven und frommen Knechten werden größere Aufgaben übertragen, der dritte Knecht, ob seiner Faulheit, wird verjagt. Übertragen auf die Nikolofeier wird all jenen Kindern etwas in den Stiefel gegeben, die ihre Talente über das Jahr vermehrt haben.